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Polen - Leben in Mikrowohnungen

RBB
1.7.24
18:15 bis 18:45 Uhr
Dokumentation
D
2023
Der Trend zu immer kleineren Wohnungen wird in Polen "patodeweloperka", krankhafter Wohnungsbau, genannt. Monströse Häuserkomplexe mit Mikroapartments entstehen im ganzen Land. Ein Beispiel dafür ist die Siedlung Bliska Wola Tower, die auch Warschauer "Hong Kong" genannt wird. Patrycia Łepkowska wohnt seit vier Jahren dort. Sie hat gerade mal eine halbe Stunde Tageslicht, nur 20 Meter trennen sie von den Nachbarn gegenüber. Privatsphäre genießt Patrycia zu Hause nicht. "Wenn ich niese, wünscht mir mein Nachbar im Treppenhaus Gesundheit", lacht Patrycia Łepkowska. Insgesamt zehntausend Menschen wohnen im Warschauer "Hong Kong" dicht an dicht. Neue Mikrowohnungen gibt es auch in Posen, Breslau und anderen polnischen Ballungsgebieten, in denen ein akuter Wohnungsmangel herrscht. Altbauwohnungen teilen die Vermieter mehrfach, einzelne Apartments sind dann nur noch neun Quadratmeter groß. Dabei muss eine Wohnung nach dem polnischen Baugesetz mindestens 25 Quadratmeter haben. Einige Immobilienentwickler umgehen diese Vorschrift und melden kleinere Wohnungen einfach als Gewerberäume an. Wie lebt es sich in den Mikroapartments? Team Kowalski besucht Bewohner, trifft Vermieter und Stadtaktivisten, die gegen den Trend kämpfen.
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